Unsere
Reise
"Ein faszinierendes Kapitel des Lebens entfaltet sich mit jeder erlebten Geschichte auf dem Weg unserer Existenz."
Kurt Maier
Seit vielen Jahren bin ich in Burkina Faso aktiv, in enger Kooperation mit Schwester Edith von den Schwestern der Unbefleckten Empfängnis.
Unsere Wege kreuzten sich in der Dux Kapelle in Schaan, einem Ort, den ich regelmäßig aufsuche und der mir vertraut ist. Das Schicksal führte mich zu Schwester Edith, und wir nahmen uns Zeit, uns hinzusetzen und miteinander zu sprechen. In diesem Gespräch enthüllte sie mir die faszinierende Geschichte ihres Engagements und ihrer Arbeit in Burkina Faso.
Vom 22. September 2021 an begann eine tägliche Verbindung zwischen uns, die sich als eine Quelle der positiven Begleitung in meinem Leben entwickelte. Schwester Edith wurde zu einer verlässlichen Unterstützung und einer Quelle der Inspiration, die meinen Alltag bereicherte. Ihre Erzählungen von den Herausforderungen und den kleinen triumphierenden Momenten in Burkina Faso ließen mich tiefer in ihre Welt eintauchen.
Im April 2022 wagte ich den Schritt, ihre Welt hautnah zu erleben, indem ich mich dazu entschloss, die Schule und den Orden zu besuchen. Drei Wochen verbrachte ich an diesem beeindruckenden Ort und wurde überwältigt von der bedingungslosen Hingabe der Schwestern an ihre Gemeinschaft. Es war, als würde ich Zeuge einer lebendigen Geschichte der Nächstenliebe und des Mitgefühls.
Die Zeit vor Ort weckte in mir das drängende Bedürfnis, nicht nur ein Beobachter zu sein, sondern aktiv einen Beitrag zu leisten. Die Kinder in Burkina Faso verdienen nicht nur unsere Aufmerksamkeit, sondern auch eine konkrete Unterstützung für ihre Zukunft. Die Schwestern gaben mir das Gefühl, dass auch ich einen Unterschied machen kann, dass meine Anwesenheit und meine Bemühungen einen unmittelbaren Einfluss auf das Leben dieser Kinder haben können.
Die Reise und die Erfahrungen haben in mir eine tiefe Verbindung zu Schwester Edith und ihrer Mission geschaffen. Es geht über die geographischen Grenzen hinaus und ist zu einer gemeinsamen Reise der Herzen geworden. Burkina Faso hat nicht nur mein Verständnis für die Welt verändert, sondern auch meine Bereitschaft gestärkt, aktiv für das Wohl anderer einzutreten und einen Beitrag zu leisten, wo immer es möglich ist

Schwester Edith
Geboren am 14. Januar 1975, entfaltete Schwester Edith im Laufe der Jahre eine bemerkenswerte Lebensgeschichte, die von Mitgefühl und Hingabe durchdrungen ist. Im Jahr 1999 schloss sie sich dem Orden der unbefleckten Empfängnis an und begann damit eine Reise, die ihr Leben einem höheren Zweck widmete.
Mit ihrer Fähigkeit, sowohl Deutsch als auch Französisch zu beherrschen, erweiterte Schwester Edith ihre Reichweite und ermöglichte eine tiefere Verbindung mit den Menschen, denen sie diente. Ihr Werdegang führte sie zu einer bedeutenden Rolle auf verschiedenen Schulen in Burkina Faso. Dort übernahm sie nicht nur die Position der Leiterin, sondern engagierte sich auch als Lehrkraft, wodurch sie eine nachhaltige positive Wirkung auf die Bildung und Entwicklung der Schülerinnen und Schüler hatte.
Seit dem Jahr 2017 trägt Schwester Edith die Verantwortung als Direktorin eines Mädchen-Gymnasiums, wobei sie ihre Erfahrung und Leidenschaft in die Förderung der weiblichen Bildung einfließen lässt. Ihr Engagement geht jedoch weit über die schulische Ebene hinaus. Schwester Edith initiiert und leitet gemeinnützige Projekte, die darauf abzielen, Kinder, Jugendliche und Binnenflüchtige aus ärmeren Verhältnissen zu unterstützen. Insbesondere setzt sie sich dafür ein, dass diese Kinder Zugang zu einem Mittagessen aus der Schulkantine erhalten, um ihre Grundbedürfnisse zu decken und ihnen eine bessere Lernumgebung zu bieten.
Ein weiteres beeindruckendes Element ihrer Arbeit ist das Engagement für Berufsausbildung. Schwester Edith fördert Projekte, die nicht-akademische Bildung betonen und sich auf Berufe wie Schreiner, Näherin, Handwerker, Ärztin und Krankenpfleger konzentrieren. Sie erkennt die Bedeutung dieser praxisorientierten Ausbildung als Schlüssel zur Ermöglichung einer nachhaltigen Lebensgrundlage für diejenigen, die sonst möglicherweise benachteiligt wären.
Die Lebensgeschichte von Schwester Edith ist geprägt von einem unermüdlichen Streben nach sozialem Wandel und einem tiefen Mitgefühl für die Bedürfnisse derer, die sie betreut. Ihr Wirken ist eine Quelle der Inspiration und erinnert daran, wie eine einzige Person durch ihre Hingabe und Taten die Welt um sich herum positiv gestalten kann.
Das Collège Notre Dame de Kologh Naaba liegt in Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso. Es handelt sich um eine private, katholische Ordensschule für Mädchen, die 1955 zunächst als Internat gegründet wurde. Auf dem Schulgelände befinden sich ein Speisesaal, eine Kirchengemeinde, ein Studiersaal sowie diverse Sportplätze. Das Motto der Schule lautet: „Disziplin – Instruktion – Erziehung“.
Schulprogramm
Das College ist eine allgemeinbildende Sekundarschule. Nach der Mittelstufe (7. bis 10. Klasse) gibt es die sogenannte BEPC-Prüfung. Nach drei weiteren Schuljahren können die Schülerinnen mit dem Baccalauréat die Hochschulzugangsberechtigung erwerben. Ein Unterrichtstag beginnt um 6:55 Uhr. Von 12:00 bis 14:55 Uhr gibt es eine Mittagspause. Der Nachmittagsunterricht endet um 18:00 Uhr.

